Preisverleihung "Familienfreundlicher Betrieb 2000"
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GETOQ mbH
Familienfreundliche Unternehmenskultur, Teamgeist und hohe Kompetenz: das Bremer Beratungsunternehmen GETOQ wurde mit dem Prädikat „Familienfreundlicher Betrieb 2000“ ausgezeichnet Balance von Arbeit und Privatleben Freiräume entwickeln – dieses Motto hatte sich die Unternehmensberatung GETOQ für den Bundeswettbewerb "Familienfreundlicher Betrieb 2000" ausgedacht. Team und Geschäftsführung gefiel das Motto am Ende so gut, dass es nun auch das neue Trainingsangebot für Führungskräfte überschreibt. Von GETOQ organisierte Segeltörns inklusive Beratung und Coaching bieten die Möglichkeit, "die Kräfte neu zu sortieren", wie Geschäftsführer Joachim Beck sagt. Beck ist überzeugt davon, dass Leistungs- und Arbeitsfähigkeit langfristig nur erhalten bleiben, wenn im privaten Leben die Grundlagen stimmen. Diese Haltung prägt die Kultur des von ihm geführten Unternehmens. Intensive Personal- und Teamentwicklung, Teilzeit- und Telearbeit sowie andere Formen flexibler Arbeitsorganisation sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützen, die Balance zwischen herausforderndem Arbeitsalltag und Privat- und Familienleben zu halten. Seit 1997 gibt es die GETOQ als eigenständige GmbH in Bremen. Geschäftsführer Joachim Beck kann auf den erfolgreichen Aufbau der Firma zurückblicken: Die GETOQ beschäftigt inzwischen sieben festangestellte Beratungskräfte, darunter eine Frau. Die Schwerpunkte der Firma sind Personal- und Organisationsentwicklung sowie Business Learning Tools. Teilzeit für Väter Für die Beratungsbranche eher ungewöhnlich: 80 Prozent der Stellen sind Teilzeitstellen in Form von ¾ -Stellen. "Zwei meiner Berater sind Väter geworden und wollten mehr Zeit für die Familie", erläutert Beck. Ein anderer Mitarbeiter reduzierte die Arbeitszeit, um mehr Zeit für seine private Leidenschaft, die Musik, zu haben. Für Beck ist unverständlich, warum in vielen Unternehmen Teilzeit immer noch so unbeliebt ist bzw. nur für geringqualifizierte Bereiche akzeptiert wird. Für Beck gibt es dagegen für Teilzeit viele gute, vor allem auch betriebswirtschaftliche Gründe. Zum einen muss in die Kompetenzentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lange investiert werden. "Bis ein Berater wirklich gut ist, dauert es mehrere Jahre ", sagt Beck. Es lohne sich daher, qualifizierte Kräfte an das Unternehmen zu binden und auch dafür zu sorgen, dass Beruf und Familie vereinbar sind. Zum anderen ermöglicht Teilzeit, die Kompetenzen in der Mitarbeiterschaft zu erweitern. Bei GETOQ arbeiten vorwiegend Psychologen und Sozialwissenschaftler, die über zahlreiche Zusatzausbildungen verfügen und somit ein breites Spektrum an Beratungsmethoden abdecken. "Es ist doch für mein Unternehmen viel sinnvoller, wenn ich auf 5 Stellen 8 Personen einsetzen und ihre Kompetenzen nutzen kann", meint Beck und wundert sich, wie selten dieses Argument gesehen wird. Telearbeit ermöglicht Freiräume Die Freiräume für Mitarbeiter werden auch durch den Einsatz von Telearbeit erweitert. Oftmals wird befürchtet, dass Telearbeit den Kontakt zu Kollegen zu sehr einschränkt. Bei der GETOQ ist diese Gefahr gering, da ohnehin viel in „Team Building" investiert wird. 10 bis 12 Tage im Jahr kommt die gesamte Crew zu Meetings und Seminaren zusammen, einmal im Jahr gibt es zusätzlich das "Familienfest" für alle Mitarbeiter/innen und Angehörige. Auf den Teamsitzungen ist auch das Entgeltsystem gemeinsam entwickelt worden. Wenn das Familienleben durch Dienstreisen oder Samstagarbeit besonders belastet wird, so wird dies anerkannt und honoriert. Die Teilnahme am Wettbewerb des Bundesministeriums für Familie und Frauen hat sich gelohnt. Das Unternehmen gehört zu den insgesamt 6 preisgekrönten Siegern; vor allem beim Marketing profitiert es von dem Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“. Offenbar sind solche Arbeitsbedingungen nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer interessant. "Bei uns melden sich inzwischen Bewerber, die über unsere guten Arbeitsbedingungen gelesen haben", freut sich Beck. In einer Branche, die hart um Nachwuchskräfte konkurriert, ist das in der Tat ein Grund zur Freude. Vor allem wenn man, wie die Firma GETOQ, auf Wachstumskurs ist. |