Gleichstellung managen!
Für eine erfolgreiche Einführung und Umsetzung gleichstellungspolitischer Maßnahmen ist eine sorgfältige Planung und ein professionelles Projektmanagement unabdingbar. Viele Projekte scheitern, weil die organisatorische Methodik oder die psychologische Prozessgestaltung, also die emotionale Seite, nicht ausreichend berücksichtigt werden. Innerbetriebliche Widerstände werden oft nicht rechtzeitig erkannt und ernst genommen. Zwar sind in Klein- und Mittelbetrieben weniger Widerstände gegen betriebliche Innovationen zu erwarten als in Großbetrieben. Aufgrund der geringeren Betriebgröße sind die Kommunikationswege kürzer und es können sehr viel unbürokratischere Wege beschritten werden, um auf die Belange der Beschäftigten einzugehen. Wegen der dünneren Personaldecke laufen insbesondere mittel- bis langfristig ausgerichtete Maßnahmen, etwa zur Arbeitszeitflexibilisierung aber auch eher Gefahr, durch die Hektik des operativen Tagesgeschäfts in den Hintergrund zu treten. So werden von Klein- und Mittelbetrieben vor allem informelle Anpassungsformen praktiziert, es gibt z. B. eine Vielzahl individueller Arbeitszeitabsprachen. Vielfach wird frauen- und familienorientiertes Verhalten innerbetrieblich nicht als Frauenfördermaßnahme definiert. Die Erfahrungen zeigen, dass durch eine stärkere Formalisierung und Professionalisierung der betrieblichen Gleichstellungspolitik auch in kleinen und mittleren Unternehmen die Verbindlichkeit und der Erfolg von Maßnahmen beträchtlich erhöht werden kann.Wir geben Ihnen im folgenden einige Anregungen, wie Sie vorgehen können, um
- eine Initiative erfolgreich zu starten
- die Ausgangssituation in Ihrem Unternehmen zu bewerten
- Zielvorgaben zu formulieren und Maßnahmen zu planen
- Maßnahmen umzusetzen und den Erfolg zu kontrollieren.
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